Fitness
Weg mit dem Körperspeck!
Doch falsch gedacht! Abnehmen kann nämlich nur wer satt is(s)t. Die gute Stimmung ist verflogen, sobald der Entschluss gefasst ist, die Überschüsse an Bauch und Hüften so schnell wie möglich wieder abzuschaffen. Doch von Crash-Diäten und Fasten ist dringend abzuraten. Sie machen nicht nur schlecht gelaunt und hungrig, sondern sind vor allem kontraproduktiv. Sie rufen den gefürchteten Jo-Jo-Effekt hervor und können Vitamin- und Mineralstoffmängel verursachen, die schwerwiegende körperliche Störungen mit sich bringen. Abnehmen ist in der heutigen Zeit ein Synonym für Verzicht, doch weit gefehlt, so kann nämlich nur abnehmen, wer sich satt isst. Das Geheimnis hierbei liegt in einer fettarmen, ausgewogenen Mischkost, die reich an Gemüse, Obst, Hülsenfrüchten und Salat ist, verbunden mit reichlicher Flüssigkeitsaufnahme und viel Bewegung. Pflanzliche Produkte sollten den Hauptteil einer Mahlzeit ausmachen und Tierisches nur als Beilage dienen. Komplexe ballaststoffreiche Kohlenhydratträger, das sind vor allem Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte und Pellkartoffeln, haben bei wenig Kalorien einen enormen Sättigungsfaktor, enthalten viele wichtige Vitamine, Mineralstoffe sowie sekundäre Pflanzenstoffe und fördern zudem die Verdauung. Bei Gemüse und Obst gilt die Devise: Pro Tag ein Kilo. Gemüse und Obst führen nicht zu Übergewicht! Eine Banane weist, verglichen mit einer Scheibe Salami, zwar etwa die selbe Kalorienhöhe auf, ist jedoch um ein vielfaches sättigender. Die Salami heizt den Appetit sogar erst richtig an. Fette sollte man nur in geringen Mengen verzehren, dabei ist aber auf hochwertige Fette, wie zum Beispiel Rapsöl zu achten, mit reichlich ungesättigten, herzgesunden Fettsäuren. Da der Körper beim Abnehmen vermehrt Wasser ausscheidet, ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr von täglich mindestens zwei Litern in Form von (Mineral-)Wasser sowie Kräuter- oder Früchtetees sehr wichtig. Viel trinken ist vor allem auch eine Sättigungskraft, die nicht zu unterschätzen ist. Neben der Ernährung bildet regelmäßige Bewegung die zweite Säule einer erfolgreichen Gewichtsreduktion. Sport rückt den Fettdepots an den Kragen, steigert den Muskelaufbau und somit den Energieumsatz, fördert das allgemeine Wohlbefinden und das Selbstbewusstsein.
(Redaktion: C.Uthof)
Gesellschaft für Ernährungsmedizin und Diätetik e.V.
http://www.ernaehrungsmed.de